In herkömmlichen Kfz-Verträgen werden die Beiträge auch anhand der vorliegenden Schadensfreiheitsrabatte berechnet. Soweit man mehr als ein Fahrzeug unterhält, kann der Tausch dieser Rabatte bares Geld sparen…
Bei der Überprüfung der Kfz-Flotte eines neu aufgenommenen Mandats entpuppte sich die hoch gelobte Flottenversicherung beim Münchener Verein nicht nur bedingungsseitig als Flop. Auch die Zuordnung der Schadensfreiheitsrabatte war (neben unlogischen Selbstbehalten in der Kaskoversicherung) zu bemängeln.
Hätte der Vertreter die SF-Klassen ordnungsgemäß geprüft und den verschiedenen Fahrzeugen nach kaufmännisch-mathematischer Logik zugeordnet, wäre die Prämie für 2019 immerhin 686 Euro günstiger ausgefallen – allein innerhalb der Gesellschaft. Wären zudem die Selbstbehalte den Vermögensumständen angepasst anstatt mit dem Würfel anmutend wahllos verteilt worden, wäre eine Ersparnis von etwa 1.000 Euro pro Jahr bei gerade einmal 8 Fahrzeugen (davon 3 Motorräder) möglich gewesen. In den vergangenen drei Jahren (also seit dem Anbieterwechsel) hätten somit bis zu 3.000 Euro an Beiträgen eingespart werden können.
Es bleibt abzuwarten, die der Versicherer auf die Konfrontation mit den Gegebenheiten reagiert. Viel Hoffnung auf ein entgegenkommendes Angebot habe ich jedoch nicht…
Wenn auch Sie gern einmal Ihre Kfz-Versicherungen von allen Seiten überprüft wissen wollen, dann sollten sich am Besten von jemandem beraten lassen, der neutral und unabhängig ist und nicht von der Versicherungswirtschaft für den Abschluss oder die Betreuung eines Versicherungsvertrages bezahlt wird – nämlich von den örtlichen Verbraucherzentralen, spezialisierten Rechtsanwälten oder einem der gerade einmal 337 in Deutschland zugelassenen Versicherungsberaterinnen und Versicherungsberater (Stand 01.07.2019, DIHK). Diese finden Sie – auch in Ihrer Nähe – unter:
BVVB-Beratersuche: BVVB-Beratersuche