Wie im Internet zu lesen ist, soll wohl die Verwahrungsstelle (oder auch Depot) eines in Deutschland tätigen Goldvertriebes durch Beschluss der schweizerischen Finanzaufsicht in Liquidation gestellt und ein Rechtsanwalt als Untersuchungsbeauftragter und Liquidator eingesetzt worden sein.
Was da Wahres dran ist, mag ich nicht spekulieren. Ich erinnere mich nur daran, bereits vor einigen Jahren in Frage gestellt zu haben, ob es so sinnvoll ist, Gold als Altersvorsorge ausgerechnet über einen Strukturvertrieb zu erwerben und dieses dann in der Schweiz deponieren zu lassen. Schließlich wäre alles, was man bekommt, Papier mit dem Inhalt, was, in welchen Mengen, wo (angeblich) verwahrt sein soll. Das Geld, was man hierfür einzahlt hingegen ist in aller Regel echt.
Ob hier jemals wirklich Gold von den eingezahlten Beträgen gekauft und eingelagert wurde und ob die bekundeten Lieferungen von Goldbarren nicht nur einer Prämie wegen abgegeben wurden oder tatsächlich – aber nur durch den Kauf von Goldbarren mit den eingezahlten Mitteln anderer Käufer – erfolgten, werden wir wohl so schnell nicht erfahren.
Fest steht jedoch eines – es ist nicht alles Gold, was glänzt.