In Zeiten niedriger Zinsen gewinnen Aktien und Rohstoffe an Bedeutung, wobei Rohstoffe seltener als Kapitalanlage mit Renditeaussicht zu sehen sind, sondern eher als Kapitalsicherungsinstrument.
Wenn es um eine Kapitalanlage geht, dann ist die Aktie (auch in Form von Fonds) möglicherweise eine langfristig attraktive Alternative, zumindest dann, wenn man für die kurz- und mittelfristigen Fälle mit ausreichend flüssigem Kapital vorgesorgt hat.
Aus steuerlicher Sicht bietet sich im Bereich der Fonds durchaus die Rentenversicherung an – schließlich muss man bei ihr am Ende der Laufzeit (ab dem 60. Lebensjahr) regelmäßig nur die Hälfte der Gewinne versteuern – und das zum dann gültigen Steuersatz, der als Rentner auch durchaus niedriger sein kann als der heutige.
Allerdings erfordern Rentenversicherung ein langfristiges Zahlungsversprechen (dauerhafter Beitrag), der wiederum für die Vertragskosten ausschlaggebend ist. Je höher der Beitrag und je länger die Laufzeit, desto höher sind auch die Kosten des Vertrages und desto unrentabler die gewählte Form.
Oder im Umkehrschluss – niedrige Beiträge = niedrigere Kosten.
Nach Prüfung des Marktes im Rahmen eines Mandates ergab sich, dass auch weiterhin die Möglichkeit besteht, derartige Verträge mit niedrigen Beiträgen abzuschließen und stattdessen künftig höhere Zuzahlungen zu tätigen, welche niedrigere Kosten verursachen und außerdem eine höhere Flexibilität liefern.
Wenn Sie zum Beispiel zur Altersvorsorge eine Rentenversicherung mit 300 Euro Jahresbeitrag eingehen, sind die laufenden Kosten in der Summe sehr gering. Lohnen würde sich ein solcher Vertrag aber nicht, es sei denn, Sie zahlen einmalige Summen ein, um einen Wert zu schaffen. Auf Einmalzahlungen fallen meist niedrigere Gebühren und auch nur einmalige an, so dass sich diese besonders gut rechnen.
Wenn Sie zudem noch eine gute Fondsauswahl treffen (zum Beispiel ETFs) oder aber einen Anbieter wählen, welcher die Kickbacks (Rückvergütungen) den Verträgen gutschreibt, dann dürfen Sie in aller Regel mit einer solchen Police höhere Erträge und eine günstigere Besteuerung erwarten, als im Vergleich zur klassischen Fondsvariante.
Mein Rat an dieser Stelle: Wenn Sie bereits in Fonds investieren oder für 2015 den Aufbau einer Altersvorsorge planen, dann berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswahl auch die vorgenannte Möglichkeit!