März 2011, ein Mandant plant den Abschluss einer Direktversicherung und lässt sich in der Kanzlei beraten. Er entscheidet sich für ein von der Kanzlei geprüftes und empfohlenes Produkt ohne Abschlussprovisionen und beantragt dieses bei dem Unternehmen. Bei einem Beitrag von 220 Euro monatlich ist am Ende des zweiten Jahres bei einer normalen Kapitalmarktentwicklung mit dem Erreichen des Break-Even-Points (+/-0) zu rechnen.
Zwei Jahre sind nun vergangen und bereits 5.280 Euro in den Vertrag geflossen. Ein marktüblicher Vertrag (also mit herkömmlichen Vermittlungsgebühren) würde jetzt bei gut 3.000 Euro liegen…
Die Freude des Mandanten dürfte groß sein angesichts der Tatsache, dass nach zwei Jahren ein Wert von bereits 6.038,77 Euro erreicht ist und der Vertrag damit bereits den Break-Even-Point mit knapp 800 Euro Gewinn bzw. einer Rendite von ca. 15% durchbrochen hat.
Fazit: bei Altersvorsorge-Verträgen mit hohen Beiträgen lohnt es sich, über die Vermittlungsgebühren nachzudenken und stattdessen lieber ein Beratungshonorar in Betracht zu ziehen…